Junge Union fordert "Gründomat" an allen Unis

CDU Nachwuchs will mehr Startups in Niedersachsen

„Wir müssen mehr Studenten und junge Menschen zum Gründen animieren", fordert Landeschef Tilman Kuban auf dem Wirtschaftskongress der Jungen Union. Dabei helfen soll ein Projekt der Leuphana Universität Lüneburg. Auf dem Weg zur dortigen Bibliothek steht seit diesem Jahr ein Automat, in dem man allerlei außergewöhnliche Produkte erwerben kann, welche die Studenten selbst in kleiner Stückzahl produzieren.

Im Angebot gibt es beispielsweise das „Flaschenbuch“, den „DörTea" als Tee für alle oder den „Block-Klick", ein auf einen Block maßgeschneidertes Etui. „Durch den ständigen Kontakt mit innovativen Produkten werden Studenten dazu animiert, ihre Ideen zu verwirklichen und ein Gründergeist entwickelt", so Kuban. Zudem sollen nach Ansicht der Jungen Union Gründungsagenturen mit Beratungsangeboten an den Universitäten die jungen Unternehmensgründer auf ihrem Weg unterstützen.

Hochkarätige Gäste präsentierte der Kongress zum Thema „Moderne Norddeutsche Wirtschaft" in Rosengarten-Nenndorf. So startete die Junge Union mit dem ehemaligen Hamburger Bürgermeister, Ole von Beust, der die Teilnehmer animierte, sich mehr mit der Wirtschaftspolitik zu beschäftigen: „Kümmert euch! Denn Wirtschaftspolitik ist zum Stiefkind der CDU geworden und wir sind dabei mit der Digitalisierung eine Entwicklung zu verschlafen."

Mit dem anschließenden „Polit-Pitch – Unsere Zukunftsidee für Niedersachsen und Deutschland“ versuchte die Junge Union Niedersachsen ein neues Format. Mit konkreten Zeitvorgaben „pitchten" der designierte CDU-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Bernd Althusmann, und der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer, ihre Ideen für Deutschland und Niedersachsen.

Am zweiten Tag des Forums gaben Jungunternehmer der Firma Lacotjoy Einblick in die Startup- und Gründerszene und entfachten eine lebhafte Diskussion zu den politischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gründerkultur. Die Junge Union Niedersachsen hat somit die Zukunft fest im Blick!